deutsche Leichtathletin (Speerwurf); startete bis zur Wende für die DDR; Olympiasiegerin 1992; WM-Dritte 1991; dt. Meisterin 1992 und 1993; später u. a. ab 1999 Vizepräsidentin des SV Halle
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1992
Olympiafünfte 1988
WM-Dritte 1991, Sechste 1993
Universiade-Siegerin 1989
Deutsche Meisterin 1992, 1993
* 30. Juni 1967 Querfurt
"Zwölf Jahre habe ich hinten angestanden. Ich kann es nicht fassen, was mir da im letzten Versuch gelungen ist", jubelte Silke Renk nach ihrem überraschenden Olympiasieg 1992 in Barcelona. Im letzten Moment hatte die 1,73 m große und 75 kg schwere Hallenserin noch die lange führende Natalia Schikolenko aus der GUS um acht Zentimeter übertroffen und den größten Erfolg ihrer langen Laufbahn erkämpft. "Zwölf Jahre habe ich für so einen Wurf trainiert. Als ich auf dem Treppchen stand, ist mir bewußt geworden, daß mich der Olympiasieg unsterblich gemacht hat", meinte sie nach der olympischen Siegerehrung "mit tränenerstickter Stimme".
Auf die Goldtage von Barcelona folgten Verletzungen und Enttäuschungen. Nach einer Knieverletzung und zwei Operationen schien zeitweise die Fortsetzung der sportlichen Karriere in Frage gestellt. Erst im Frühjahr 1995 konnte die Sportstudentin ihr Wettkampftraining wieder aufnehmen, das sie im Olympiajahr 1996 wieder anknüpfen lassen soll an ...